Peugeot Boxer ausbauen – ein Schrauberinterview mit Steven
# Camperbesitzer# Campertipps# Community
Steven hat seinen Peugeot Boxer zu seinem individuellen Camper mit Fotowand und Solaranlage ausgebaut. Der Entschluss für den eigenen Camper war schnell gefasst, urlaubsfertig ausgebaut war er dann aber doch nicht so schnell.
Wir haben uns mit unserem Team-Mitglied und Selbstausbauer Steven zusammengesetzt und ihn brennende Fragen rund um die Kaufentscheidung und den Ausbau seines Peugeot Boxer gestellt. Er gibt euch Tipps, wie er beim Ausbau vorgegangen ist, wie lange sein Ausbau gedauert hat und auf welche drei geliebten Teile er in seinem Camper auf gar keinen Fall verzichten möchte. Welche Dinge das sind, lest selbst.
Hallo Steven, danke, dass du mit uns deine Ausbauexpertise teilst. Wie bist du denn überhaupt auf’s Campen gekommen?
Ich komme aus einer Seglerfamilie und habe früher immer mit meinen Großeltern die Ferien auf dem Boot verbracht. Das war praktisch Campen auf dem Wasser.
Wann kam der Moment der Entscheidung für den eigenen Bus?
Meine Freundin und ich haben 2017 sieben Monate in Lissabon studiert. Bei jedem Strandbesuch sind mir die unzähligen Camper aufgefallen, die die Freiheit genossen haben. Da habe ich gesagt, das will ich auch! Durch fleißiges Sparen konnte ich mir den Traum dann im Dezember 2017 erfüllen.
Warum hast du dich genau für diesen Bus entschieden?
Ich wusste, ich will einen Kastenwagen. Ein T4/T5 oder ähnliches ist mir zu klein. Trotzdem wollte ich keinen klassischen Camper von der Stange. Das es nun ein Peugeot Boxer geworden ist hat keinen speziellen Grund, der Bus hatte einfach ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Wie hast du geplant? Was waren die ersten Schritte?
Ich habe mit meinem Vater die Zeit von Januar 2018 bis März 2018 damit verbracht, einen Plan zu entwickeln, was wir im ersten Schritt alles realisieren wollen. Vieles passiert bei uns aber auch aus einer Laune heraus und wird relativ spontan umgesetzt, wenn man merkt, es gibt an einer Stelle noch Optimierungsbedarf.
Was sind deine 3 Dinge, auf die du beim Campingbus nicht verzichten willst?
Moskitonetz für die Seitentür, um bei offener Tür schlafen zu können. Unsere kleine mobile Dusche für den Zigarettenanzünder darf auch auf keinen Fall fehlen. Eine Polaroid-Kamera, um von jedem Ort, an dem wir sind, ein Foto für unsere Erinnerungswand im Camper zu machen.
Was war dir wichtig beim Ausbau?
Mir war es wichtig, die Möglichkeit zu haben, autark zu sein. Deswegen war die Solaranlage für mich der wahrscheinlich wichtigste Schritt. Eine richtig gute Matratze war mir aber auch super wichtig. (lacht)
Gibt es Regeln und Gesetze bei deinem Campertypen, die man beachten sollte?
Ähnlich wie bei anderen Autotypen aus dieser Zeit ist der Rost ein stetiger Feind. Gerade bei meinem Modell muss man darauf achten und frühzeitig Maßnahmen ergreifen. Auch beim Kauf sollte man schon darauf achten. Ansonsten ist der Peugeot sehr genügsam, es gibt ausreichend günstige Ersatzteile, denn er ist baugleich mit Fiat Ducato und Citroen Jumper.
Wie lang hast du gebraucht, um den Bus auszubauen?
Insgesamt waren wir knapp 1 Jahr beschäftigt. Allerdings konnten wir immer nur Dienstag und Donnerstag nach der Arbeit und an einem Tag am Wochenende bauen. Generell denke ich aber auch, so richtig fertig ist man mit dem Ausbauen nie.
Wie willst du deinen Bus nutzen – für Urlaub oder längere Reisen?
Aktuell machen wir immer einen langen Urlaub im Jahr. Abseits davon bin ich viel am Wochenende unterwegs. Perspektivisch ist auch nochmal eine längere Reise für mehrere Monate geplant.
Weißt du schon, wo es als nächstes hingehen soll?
Die nächste Reise geht 4 Wochen entlang der spanischen Atlantikküste bis in den Norden Portugals.
Klingt nach einem perfekten Reiseziel, um die Fotowand im Camper mit neuen Polaroids zu füllen. Wir wünschen dir viel Spaß und unvergessliche Erlebnisse dort.
Mehr Informationen rund um das Thema Solaranlage oder ein Erfahrungsbericht über einen Bulli Ausbau kannst du in den verlinkten Artikeln nachlesen. Gerade beim Ausbauen helfen dir ehrliche Erzählungen, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und keine groben Fehler zu machen.
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