Endlich, dieses Jahr geht es mit dem Wohnmobil in den Urlaub, aber die Fahrräder und das Motorboot sollen auch mit. Im rollenden Zuhause ist allerdings zu wenig Platz für sperrige Gegenstände – kein Problem, die Anhängerkupplung am Wohnmobil ist die Lösung! Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten es gibt, unhandliche Dinge mit in den Urlaub zu nehmen, die im Fahrzeuginneren keinen Platz mehr haben und welche Vorteile dabei die Anhängerkupplung mit sich bringt. Außerdem erfährst du, auf was du achten musst, wenn du mit Anhänger oder Fahrradträger auf der Straße unterwegs bist. Zuletzt geben wir dir den Tipp, dass du dir zum Ausprobieren der Anhängerkupplung ein Wohnmobil mieten kannst.
Wenn du beim Ausleihen eines Vans oder eines Wohnmobils im Urlaub sparen willst, kannst du die eigenen Fahrräder mit in den Urlaub nehmen. Dabei solltest du bei der Auswahl des Campers darauf achten, dass das Mobil eine Anhängerkupplung oder bereits einen montierten Fahrradträger als Ausstattung mitbringt.
Es gibt vier Möglichkeiten, um Fahrräder mit einem Wohnmobil oder Wohnanhänger zu transportieren:
mit einem Kupplungsträger (Befestigung an der Anhängerkupplung)
mit einem Heckträger (Befestigung an der Heckklappe bzw. Heckwand)
auf dem Dach mit einem Dachfahrradträger (Befestigung auf dem Fahrzeugdach)
oder ganz besonders auf einem Deichselträger (Befestigung auf der Anhängerdeichsel)
Bis zu vier Fahrräder transportieren – der Träger auf der Anhängerkupplung am Wohnmobil
Mit rund 80% aller verkauften Fahrradtransport-Möglichkeiten ist der Kupplungsträger das beliebteste Anhängersystem und das zu Recht, er bringt viele Vorteile mit sich.
Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, dass der Fahrradträger sowie die Fahrräder selbst in wenigen Handgriffen und vor allem in erreichbarer Höhe befestigt werden können – das spart Muskelkraft und Zeit! Zudem ist eine hohe Kompatibilität zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen gegeben, denn der Kupplungsträger ist genormt und passt auf jedes Fabrikat – man nennt ihn auch Universalträger. Gegebenenfalls kann es bei diesem Typ notwendig sein, die Rückleuchten und das Kennzeichen neu zu positionieren, sofern diese vom Kupplungsträger verdeckt werden und der Anhängerkupplungsträger (AHK) selbst über keine eigenen Rückleuchten und Kennzeichenhalterung verfügt.
Die zulässige Stützlast der Anhängerkupplung, also das Gewicht, welches auf dem Kugelkopf maximal aufliegen darf, darf gemäß der Angaben in der AHK-Betriebsanleitung und der StVZO §44 nicht überschritten werden. Man kann also nicht beliebig viele Fahrräder auf dem Kupplungsträger transportieren. Die Stützlast ist allerdings nicht einheitlich, sondern modellabhängig. Unsere Empfehlung ist definitiv der Fahrradträger für die Anhängerkupplung!
Hinweis: Bei der Fahrt mit Wohnmobil und Anhänger bis zu 3,5 Tonnen darf man nicht schneller als 80 km/h unterwegs sein. Außerdem muss die Kugel der Anhängerkupplung bei einem Wohnmobil zwischen 350 bis 420 Millimeter entfernt sein. Weitere Informationen zum Thema Wohnmobil und Anhängerkupplung haben wir dir verlinkt.
Alternative für Wohnwagen: der Deichselträger
Fährt man mit Wohnmobil und Anhänger oder mit einem Wohnwagen in den Urlaub, dann kann man auch auf den Deichselträger zurückgreifen. Dieser hat den Vorteil, dass die Positionierung auf der Deichsel keine aerodynamischen Treibstoff-Einbußen mit sich bringt, die Gesamtlänge und -höhe des Gespanns gleichbleibt und das Beladen der Fahrräder sehr komfortabel ist. Auch hier darf die maximal zulässige Deichsellast nicht überschritten werden.
2. Sicherer Transport und leichtes Aufladen auch für E-Bikes
Der Kupplungsträger für E-Bikes hat den Vorteil, dass man die schweren E-Bikes nicht hochhieven muss, sondern diese bequem in Höhe der Anhängerkupplung am Wohnmobil beladen kann. Da E-Bikes jedoch schwerer als normale Fahrräder sind, empfiehlt es sich spezielle Träger für E-Bikes zu verwenden, die mindestens 30kg tragen können. E-Bike-Fahrradträger sind in der Regel auch mit Auffahrrinnen ausgestattet, die ein komfortables Beladen ermöglichen. So steht der Radreise mit dem E-Bike nichts mehr im Weg.
3. Zusätzliche Fahrzeuge ziehen – mit dem Boot ans Meer
Nicht selten kommt es vor, dass neben den Rädern auch noch ein Boot oder ein Motorroller in den Urlaub transportiert werden soll. Nur die Anhängerkupplung hat eine Stützlast, mit dem du auch einen Lastenträger montieren kannst, um so den Motoroller mitzunehmen. Für größere Gespanne und um ein Motorboot, ein Segelboot oder mehrere Kanus zu transportieren, kommst du an einem Anhänger nicht vorbei.
Das Beladen des Anhängers sollte sorgsam geplant werden, denn auch der Anhänger liegt auf dem Kugelkopf der Anhängerkupplung auf – die maximale Stützlast darf nicht überschritten werden. Dennoch empfiehlt es sich die Stützlast bis zum Maximum auszureizen. Es gilt: Je näher man der maximalen Stützlast kommt, desto sicherer das Fahrverhalten. Ebenso gibt es die Mindeststützlast, die das auf dem Kugelkopf aufliegende Mindestgewicht beschreibt. Zur Berechnung der Mindeststützlast kann folgende Formel verwendet werden: minimale Stützlast = Anhängelast x 0,04.
Anhängelast, Führerscheinart und Gesamtlänge beachten
Die zulässige Anhängelast, auch Zuglast genannt, definiert die maximale zulässige Last, die ein Fahrzeug ziehen darf (nicht zu verwechseln mit der zulässigen Gesamtmasse des Anhängers). Je nach Wohnmobil und Anhängerkupplung kann die maximale Anhängelast variieren. Doch Vorsicht: Nicht jeder darf jedes Wohnmobil und jeden Anhänger fahren. Abhängig vom Datum der Führerscheinprüfung und dem zulässigen Gesamtgewicht des Kastenwagens bestimmt sich so die Berechtigung zum Führen des Fahrzeugs. Wir haben dir eine Übersicht über alle Führerscheinklassen und deren Führungsberechtigungen verlinkt .
Das Fahren mit Wohnmobil und Anhänger kann manchmal äußerst nervenaufreibend sein, vor allem bei engen Straßen oder beim Einparken. Die Gesamtlänge des Wohnmobilgespanns, der Wendekreis und der Bremsweg machen sich im Fahrverhalten bemerkbar und erfordern Konzentration. Um das Rangieren so einfach wie möglich zu gestalten, kann der Beifahrer als Einparkhilfe oder Einweiser herangezogen werden.
Tipp: Wenn dir das Manövrieren auf engstem Raum mit dem Wohnmobilgespann Unbehagen bereitet, dann ist vor dem Urlaub eine Übungsfahrt auf einem Verkehrsübungsplatz ratsam.
4. Flexibilität – klappbare Träger und schwenkbare Anhängerkupplung am Wohnmobil
Eine Kupplung ist nicht gleich eine Kupplung. Gerade wenn du dir einen Camper ausleihst und Wert auf eine Anhängerkupplung am Wohnmobil legst, frage vorher, ob sie schwenkbar ist. Denn mit einer schwenkbaren Kupplung sparst du am Heck nochmal gute 20cm, die das Einparken und Manövrieren erleichtern. Auch können die Parksensoren durch eine schwenkbare Kupplung wieder aktiviert werden, sodass gerade bei größeren Modellen das Einparken deutlich erleichtert wird.
Bei einem Fahrradträger auf einer Anhängerkupplung ist es ein großer Vorteil, wenn dieser klappbar ist. Denn bei einem Einstieg (auch) durch die Hecktüren ist es sehr umständlich, den Fahrradträger vorher immer zu demontieren.
5. Anhängerkupplung abnehmbar und abschließbar
Es gibt auch abnehmbare Anhängerkupplungen. Diese haben den Pluspunkt, dass man sie im Handumdrehen demontieren kann. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man die Anhängerkupplung als optisch oder funktional störend empfindet. Einparkschwierigkeiten aufgrund der hervorstehenden Kupplung können mit dieser abnehmbaren Variante umgangen werden. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass man den Zugang zum Kofferraum freihalten und man sich beim Beladen des Kofferraums nicht an der Anhängerkupplung verletzen kann. Die Sicherung der Anhängerkupplung mit einem Schloss ist möglich, dennoch ist es ratsam, die Anhängevorrichtung im Fahrzeuginneren zu lagern. Somit ist ein Diebstahl ausgeschlossen. Falls die abnehmbare Anhängerkupplung im Wohnmobil verstaut wird, so kann auch diese in wenigen Handgriffen einsatzbereit gemacht werden.
Hinweis: Wenn du mit dem Wohnmobil ohne Anhänger unterwegs bist, muss diese Anhängerkupplung nicht abgenommen werden. Lediglich wenn die Anhängervorrichtung das Kennzeichen verdeckt, solltest du sie entfernen. Bei der Mitschuld nach einem Unfall aufgrund der erhöhten Betriebsgefahr durch eine hervorstehende Anhängerkupplung ist man sich juristisch allerdings noch uneins.
Tipps für die Anhängerkupplung – das solltest du wissen
Die Stützlast und Anhängelast dürfen nicht überschritten werden. Die Stützlast lässt sich durch geschickte Gewichtsverlagerung der Anhänger-Beladung beeinflussen, die Anhängelast hingegen nicht. Wenn du ein schwereres Motorboot mit deinem Reisemobil ziehen willst, kann es passieren, dass du ein Bußgeld zahlen musst, wenn die tatsächliche Masse des Anhängers die zugelassene Last überschreitet. Im schlimmsten Fall kann die Anhängerkupplung am Wohnmobil abreißen. Die zulässige Anhängelast ist auch vom Kraftfahrzeug abhängig. Wieviel an dein Fahrzeug angehängt werden darf, steht in deinem Fahrzeugschein. Bei den alten Ausgaben des Fahrzeugscheins findest du sie unter der Nummer 28/ 29 und im neuen Fahrzeugschein unter der Nummer O.1/ O.2.
Die zulässige Last wird vom D-Wert und der Gespann-Gesamtmasse bestimmt. Dieser D-Wert gibt die Dauerfestigkeit der Anhängerkupplung bei der im Fahrbetrieb entstehenden Krafteinwirkung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger an und wird in Kilonewton (kN) gemessen. Auf dem Typenschild der Anhängerkupplung lässt sich der D-Wert ablesen.
Die Anhängerkupplung kann die Park-Distance-Control (PDC) negativ beeinflussen. Die Sensoren erkennen die Hängerkupplung als Störsignal mit der Folge eines Dauerpiepens. Die Funktion der elektrischen Einparkhilfe sollte frühzeitig vor Abfahrt überprüft werden.
In einigen Ländern ist die sogenannte Hollandöse Pflicht! Hast du keine Hollandöse und kommst in eine Polizeikontrolle, dann drohen Bußgelder bis zu 230 Euro.
Kümmere dich um eine Anhängerkupplung am Wohnmobil und die Reise mit Zubehör, das deinen Innenraum überfüllen würde, kann beginnen. Solltest du keinen eigenen Camper haben oder möchtest einen mit Anhängerkupplung ausprobieren, dann kannst du dir ein Wohnmobil mieten.
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