3 Trends für deinen Urlaub 2020

# Camperreisen

 

 

Wenn du deinen Urlaub 2020 planst, kommst du wohl oder übel an drei wichtigen Veränderungen nicht vorbei; Der Trend geht zu langsamen Reisen, Über-Tourismus und Überlegungen für den ökologischen Fußabdruck. 

Trend 1 für den Urlaub 2020: Slow Travel – Der Weg ist das Ziel

Eingestiegen in den Flieger, kurz die Augen zugemacht und innerhalb von eineinhalb Stunden bist du in Prag, London, Amsterdam oder Venedig. Ja, das ist bequem, sehr bequem sogar. Aber weißt du, was du zwischendrin verpasst? 

Slow Travel Straße in der Schweiz, Bergsee
Slow Travel in der Schweiz: Und plötzlich ein Bergsee

Wenn die Alpen plötzlich ihre Ankunft ankündigen, du durch schweizerische Berglandschaften oder die ersten italienischen Dörfer fährst, entwickelst du ein Gefühl für die Schönheit und Vielseitigkeit Europas. Wer sich auf dem Weg sogar noch mehr Zeit lässt, spart sich nicht nur die Nerven, wenn am Flughafen wieder mal gar nichts geht und alle gleichzeitig in den Urlaub fahren. Man entdeckt Gegenden, die du sonst vielleicht noch nie auf dem Schirm hattest.

Slow Travel bedeutet, bewusster zu reisen 

Touristisch recht “neue Destinationen” wie Slowenien oder Bosnien Herzegowina sind bisher immer noch unterschätzt. Wenn du auf dem Weg in südliche Gefilde hier zwischenstoppst, fühlt sich der Weg gleich ganz anders an. Statt also die Ferien erst mit Ankunft im Hotel zu beginnen, fangen wir in Zukunft vermehrt direkt vor der Haustür an. Ein Indiz dafür ist die boomende Camping-Branche.

Seit gut fünf Jahren steigen die Wohnmobil- und Wohnwagen-Aufträge für Hersteller, die Vermietzahlen für gemietete Mobile steigt und Campersharing-Plattformen wie PaulCamper wachsen stetig. Mit wachsendem Bewusstsein für unsere Umwelt nehmen wir wieder längere Wegstrecken in Kauf und überlegen uns lieber, wie wir die Zeit, die wir im Flugzeug gespart hätten, besser für uns nutzen können.

Blauer Camper in UK, urlaub 2020
Slow Travel mit dem Camper in UK: Zwischenstoppen, wann immer du magst.

Trend 2: Über-Tourismus – Wenn Mallorca im Müll versinkt 

Seit über 30 Jahren ist Mallorca die Lieblingsinsel der Deutschen. Gefühlt geht alle halbe Stunde ein Flieger aus einer deutschen Großstadt nach Palma de Mallorca und die Negativ-Schlagzeilen häufen sich: Mallorca versinkt im Müll, Mallorcas Kläranlagen laufen über und werden ins Meer geleitet, Mallorcas Bewohner protestieren gegen Massentourismus. Zu recht, wenn du uns fragst. 

Die Bettenburgen am Strand verdrängen lokale Kleinunternehmer, wegen der vielen Ferienwohnungen finden Einheimische keine bezahlbaren Wohnungen mehr. Am Beispiel Mallorca lassen sich die Auswirkungen von Massentourismus anschaulich darlegen, aber auch Venedig, Luzern oder das österreichische 800-Einwohner-Dorf Hallstadt haben mit dem Phänomen “Overtourism” zu tun. Das bezieht sich leider auch nicht nur auf Pauschaltouristen, sondern auf alle Reisenden. Das kleine Hallstadt ist wunderschön, wird aber pro Jahr allen Ernstes von einer halben Million chinesischer Touristen “heimgesucht”.

Fazit zu Über-Tourismus für uns: Urlaub abseits der Touristenorte machen!

Tini vom PaulCamper-Team

Es gibt so viele Orte auf der Welt, die touristisch wenig erschlossen sind. Dabei meinen wir auch nicht die Spitze des Mount Everest (selbst der ist mittlerweile überlaufen), sondern Länder wie Albanien, Rumänien, Finnland, Usbekistan oder Japan. Der Lonely Planet hat gerade eine Studie zu den besten Reisezielen für Urlaub 2020 herausgegeben. Dabei sind Uruguay, Marokko, Liberia, Holland, Costa Rica, Eswantini (früher Swasiland), Mazedonien, Aruba, England und Bhutan. Warst du schon da?

die südliche, raue Küste in Cornwall
Europa neu entdecken: England ist ein Ziel für Urlaub 2020

Dritter Trend für Urlaub 2020: Nachhaltig unterwegs sein

Spätestens mit Greta und der Fridays-For-Future-Bewegung rückt die Dringlichkeit, unsere Umwelt zu schützen, immer weiter in unser Bewusstsein. Gerade beim Reisen wird das in Zukunft immer mehr Thema werden, schließlich verursachen wir pro 3-Stunden-Flug rund 1000 kg CO² – pro Person. 

Genauso viel generiert ein alter VW T3 mit Dieselmotor auf einer Tour von Deutschland nach Barcelona und zurück. Fährt man allerdings mit vier Personen darin, verringert sich der CO²-Ausstoß auf 250 kg pro Person. Fährt man nur bis nach Dänemark oder Nordfrankreich, fällt noch mal 75% davon weg. Das Beispiel zeigt: Auch mit kleinen Schritten können wir beginnen, mehr auf unsere Umwelt und den ökologischen Fußabdruck zu achten. 

Wiederverwendbare Behälter, umweltfreundlich und nachhaltig produzierte Kleidung sind schon seit Jahren im Bereich Outdoor zu finden. Unter dem Motto “Leave no trace” (Lass keine Spur zurück) sollten wir uns in dieser Welt so bewegen, dass diese uns und unseren Kindern noch eine Weile erhalten bleibt. 

 

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