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826,00 EUR14 Nächte8 min
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Zu den Lofoten und zurück

Der Weg nach Norwegen

16. August

8:30 Uhr Übergabe des Campers

Glücklicherweise konnten wir schon früh 8:30 Uhr den Camper bei Dirk abholen, ursprünglich war 18 Uhr geplant. Dirk war wieder sehr nett bei der Übergabe. Wir konnten uns nochmal mit der Ausrüstung und dem T4 vertraut machen. Rückfahrt nach Berlin-Mahlsdorf und Verpacken unseres Gepäcks in den Camper. Die Nacht zum Mittwoch verbrachten wir schon mal im Camper, sozusagen als Eingewöhnung, damit wir am Mittwoch schon zeitig losfahren konnten.

1.Tag - 17. August

Aufstehen 6 Uhr, Abfahrt 7:20 Uhr

Wir starteten bei herrlichstem Sonnenschein und auch auf der Fahrt nach Kiel das beste Reisewetter. Die Fahrt verlief reibungslos und wir kamen schon zeitig (10:30 Uhr) in Kiel an. Nochmal vollgetankt und nach der Passkontrolle standen wir dann ab 11:45 Uhr in der Warteschlange und warteten und warteten ... 13.30 Uhr konnten wir endlich auf die Fähre hochfahren. 14 Uhr Abfahrt der Fähre. Wir bezogen unsere sehr schöne Kabine und wir mussten natürlich danach erstmal das Schiff erkunden. Sonnendeck, Shopping-Meile, Kulturprogramm und Olympia gucken ...

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Ankunft in Oslo

2. Tag - 18. August

Hurra ... wir sind in Oslo angekommen. Oslo liegt uns zu Füßen ... Wir hatten einen schönen und kostenlosen Standplatz auf dem Ekeberg bezogen und machten uns auf die Stadt zu erkunden ... Wieder bei herrlichstem Sonnenschein hatten wir uns eine kleine Route ausgedacht. Opernhaus, Grünerlokka ( ein sehr schönes Viertel, vergleichbar mit der Dresdner Neustadt, mit sehr schönen Wohnungen und vielen Geschäften und Lokalen), Nationaltheater, Schloss, Rathaus, Aker Brygge (Flanieren am Hafen) waren unsere Stationen. Nachdem wir pflastermüde waren ( man hätte noch so viel anschauen können ....) setzten wir uns einfach am Rathausplatz in den Bus (Linie 74) und fuhren wieder zu unserem Camper-Stellplatz auf dem Ekeberg. Der Standplatz war durchaus zur Übernachtung geeignet, aber da es noch nachmittags war, fuhren wir gleich weiter zum Holmenkollen. Das ist ja ein "Muss" für jeden Oslo-Besucher. Wir suchten uns einen Standplatz auf einem Parkplatz für die Übernachtung und erkundeten das Areal. Beeindruckend der Blick oben von der Schanze und auch sonst das Areal, das wir ja vor allem von den Wintersport-Übertragungen im Fernsehen kannten.

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Geiranger bis Trondheim

3. Tag - 19. August

Eigentlich wollten wir eine Übernachtung in Lillehammer einlegen, aber nach einer kurzen Stippvisite mit einem kleinen Rundgang fuhren wir gleich weiter nach Geiranger. Die Fahrt dahin war ein Erlebnis ... Wieder bei herrlichstem Sonnenschein und den Blicken in die herrliche Natur verging die Fahrt wie im Fluge ... Ein Stellplatz zu finden auf dem Geiranger Campingplatz war kein Problem, so konnten wir noch den Ort erkunden und uns auf dem Campingplatz gemütlich machen.

Morgen gehts weiter über die Atlantikstrasse nach Kristiansund.

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4. Tag - 20. August

Wieder bei herrlichem Sonnenschein starteten wir von Geiranger aus in Richtung Atlantikstrasse, Kristiansund und Trondheim. Mit Hilfe zweier Fähren (Eisdal-Linge und Vestnes-Molde), die wir unterwegs nutzen mussten, gelangten wir zur traumhaften Antlantikstrasse. In Kristiansund machten wir nur einen kurzen Aufenthalt, um gleich nach Trondheim weiterzufahren. Unterwegs nutzten wir die Fähre Kanestraum - Halsa. In Trondheim hatten wir einen kostenlosen Standplatz sehr zentrumsnah am Oya-Stadion, sodass wir abends noch Trondheim erkunden konnten. Das besondere war, dass an diesem Tag die Erstsemestler der Uni die Strassen bevölkerten, ein Rockkonzert am Flussufer stattfand und wir die schöne Stadt mit vielen kleinen Kneipen genießen konnten.

Zwischenstop Svartisen-Gletscher

5.Tag - 21. August

Wir starteten wieder in aller Frühe in Trondheim auf dem Weg zu den Lofoten. Unterwegs fuhren wir auf der E 6 südlich von Trofors in Nord-Norge ein und da wir den Tagesritt nicht bis zu den Lofoten schaffen würden, suchten wir uns noch ein Highlight: Den Besuch des zweitgrößten Gletschers von Norwegen, den Svartisen-Gletscher. Wir kamen spät an und entschlossen uns, gleich in dem Camp zu nächtigen, wo am nächsten Tag das Boot übern See zum Gletscher los fuhr.

6. Tag - 22. August

Die erste Fahrt übern See startete 10 Uhr und wir waren an Bord. Es war nur eine 20-minütige Überfahrt zum Ausgangspunkt einer Wanderung zum Gletscher. Diese hatte es aber in sich. Über Stock und Stein und nur bergan hatten wir endlich den Gletscher erreicht. Imposant, wie sich die Eismassen direkt vor der Nase aufrichteten und man hatte ein beklemmendes Gefühl. Lange konnten wir den Anblick nicht geniessen, denn die kleine Fähre fuhr nur aller Stunden und zurücklaufen wollten wir nicht. So hetzten wir wieder über die Steine bergab und erreichten noch die Fähre. Weiter ging die Fahrt Richtung Lofoten. Wir überquerten den Polarkreis (Besuch des Polarkreismuseums) und machten noch einen Stop an einem wunderschönen Campingplatz: der Tömmerneset-Campingplatz ( ein Geheimtipp !!!)

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In den Lofoten

7. Tag - 23. August

Heute sollte es nun soweit sein und wir die Lofoten erreichen. Wir fuhren bis Bognes und setzten mit der Fähre nach Lödingen auf den Lofoten über. Um keine Zeit zu verlieren, setzten wir unsere Fahrt durch die herrliche Landschaft fort. Zuerst entlang des Raftsundes bis Digermulen, dann durchquerten wir Svolvaer und Kabelvag (diese Städte hatten wir wir später aufgehoben, da am späten Nachmittag sowieso die Museen schon geschlossen hatten). Wir kamen bis Henningsvaer, wo wir uns einen schönen Standplatz am Ende einer Landzunge gegenüber dem Leuchtturm inmitten der Holzgerüste zur Trocknung der Fische, oberhalb eines Sportplatzes. So hatte man einen herrlichen Blick aufs Meer und auf die Stadt.

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8. Tag - 24. August

Den 2. Tag auf den Lofoten starteten wir in Kabelvag mit dem Besuch den Aquariums mit einer Robbenfütterung und einer Fischotterfütterung. Wir besuchten Nusfjord, ein wunderschönes Städtchen mit schönen Häuschen und einem herrlich gelegenen FIschereihafen. Wir besuchten die Stadt Reine und fuhren bis zur südlichsten Spitze der Lofoten zur Stadt Aa. Unterwegs endeckten wir bei Flakstad/Ramberg einen Sandstrand, wie er im Buche steht (bzw. mit dem Ostseesand in Prerow vergleichbar wäre). Schade, dass das Wasser doch etwas zu kalt war, denn die Sonne lud eigentlich zum Baden ein. Ein paar Windsurfer mit Neoprenanzügen waren die einzigen, die wir im Wasser sahen. In Aa angekommen, suchten wir uns wieder einen schönen Standplatz direkt mit Blick auf das Meer und schauten uns noch in der Stadt um. Wir entdeckten ein schönes Lokal, wo wir natürlich Fischgerichte von den Lofoten probieren mussten.

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9. Tag - 25. August

Am 3. Tag auf den Lofoten besichtigten wir zuerst die Museumshäuser der Stadt und weiter ging es auf große Fahrt. Sie führte uns zuerst zurück auf der E 10 zu einem Bio Bauernhof, der familiär geführt , aber sehr gut vermarktet wurde. Jugendliche aus ganz Europa können dort ein Praktikum machen. Wir probierten den selbst hergestellten Käse und kauften auch etwas ein.

Weiter gings in den Norden der Lofoten bis Laukvik. Wir kamen wieder an dem schönen Sandstrand bei Ramstad vorbei. Der Campingplatz hatte leider geschlossen, aber im Coop Store bekamen wir weitere Tips. Die Verkäuferin Ines aus Berlin war vor 5 Jahren mit Familie nach Norwegen ausgereist und hatten auf den Lofoten Arbeit gefunden. Wir übernachteten am Hafen mit einem (natürlich wieder !!!) herrlichen Blick auf das Meer.

10. Tag - 26. August

Von Ines in Laukvik inspiriert, machten wir uns heute auf den Weg zu den Vesteralen, genauer bis an die Nordspitze nach Andenes. Wir setzten in Fiskeböl nach Melbu mit der Fähre über, passierten Stokmarnes (eine Hurtigrouten-Hafenstadt), Sortland bis nach Andenes. Leider hatte uns hier der Wettergott verlassen und es regnete. In Andenes fahren Schiffe aufs Meer zur Walsafari. Eine Reisegruppe, die gerade zurückkam hatte keinen !!!! gesehen :-((( Wir entdeckten ein gutes Restaurant und stärkten uns erstmal, um dann die Fahrt Richtung Narvik fortzusetzen. Bei Narvik waren wir wieder auf einem Campingplatz (Hersletta). Wir hatten Glück und hatten einen der wenigen Stellplätze ergattert. Die Lage war gut und wir hatten wieder einen schönen Blick und Abendrot.

Weiter nach Schweden

11. Tag - 27. August

Die Weiterfahrt in Richtung Schweden verlief größtenteils regnerisch (Der Himmel weinte, da wir aus Norwegen abreisten). Wir durchquerten KIruna und überquerten wieder den Polarkreis in südlicher Richtung. Von dort sind es nur 2627 km bis zum Nordpol, aber 3020 km bis Wien !!! Wir fuhren auf langweiligen schnurgeraden Straßen nach Lulea. Dort gibt es eine Altstadt (Gammelstad), die zum Weltkulturerbe gehört, die wir natürlich besichtigen mussten. Auf dem Parkplatz fanden wir auch einen guten Stellplatz.

12. Tag - 28. August

Heute reisten wir zügig weiter durch Schweden. Zum Glück wurde das Wetter besser. Wir durchquerten Umea und Sundvall, nicht ohne ein paar grosse Märkte zu besuchen, die heute zum Sonntag geöffnet hatten !!! Bei Umea / Holmsund ging es mal direkt an die Küste der Ostsee. Dort im Hafen legt die Wasaline an, die Fähre nach Vaasa/Finnland. Die Fährlinie Vaasa-Umea ist Teil der Europastrasse 12 und die Überfahrt dauert nur 4 Stunden und 30 Minuten. Durch die Fähre spart man etwa 850 Straßenkilometer und 11 Stunden Autofahrt

... und landeten schließlich in Steno Havsbad & Camping bei Sandarne - ein super Campingplatz und endlich wieder mit WIFI und einem ordentlichen Aufenthaltsraum, wo ich den Blog weiter fortschreiben kann. Morgen gehts weiter Richtung Stockholm.

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Stockholm ruft

13. Tag - 29. August

Weiter ging am frühen Morgen auf der E4 Richtung Süden. Wir machten erst wieder Halt in Uppsala ... genauer gesagt in Alt-Uppsala. Dies isrt eine historische Siedlung und war in vorhistorischer Zeit ein Machtzentrum in Mittelschweden. Es lag damals direkt an einer Bucht der Ostsee. Mit fortschreitender Landhebung verlor der Platz an Bedeutung. Anschließend fuhren wir noch durch das neue Uppsala, eine Universitätsstadt und sehr lebendig durch die vielen Studenten. Beeindruckend war der Bahnhofsplatz mit einer Unmenge von Fahrrädern, die in den Ständern auf ihre Besitzer warteten. Weiter ging es Richtung Stockholm. Wir fuhren an Stockholm vorbei, da das Regenwetter nicht gerade zu einem Stadtbummel einlud. Wir beide kannten schon Stockholm, deshalb waren wir nicht zu traurig. Der nächste Halt war das IKEA bei Stockholm "The largest IKEA of the world". Eine beeindruckende Verkaufsfläche und ein "Muss" für jeden IKEA-Fan, sodass auch wir nicht ohne einen kleinen Einkauf das Kaufhaus verlassen haben. Wir steuerten danach den nächsten Campingplatz an bei Nyköping, der aber leider 20 Uhr geschlossen hatte und wir auf dem Parkplatz davor nächtigen mussten.

Elche in Ljungby

14. Tag - 30. August

An diesem Tag wollten wir nur so schnell wie möglich weg von diesem Standplatz und verlegten unserer Frühstück zum nächstgelegenen McDonald. Wir fuhren weiter auf der E 4, am Vätternsee vorbei und machten Halt am Elchpark bei Ljungby. Da wir ja in freier Wildbahn, trotz der vielen Warnschilder immer unterwegs, keinen Elch zu Gesicht bekommen hatten, nutzten wir diese Möglichkeit mal Elche zu besichtigen. Nachdem wir uns durch die Busladung deutscher Touristen im Shop durchgekämpft hatte, sahen wir sie endlich im Gehege. Als nächstes tourten wir weiter nach Älmhult. Dort steht das IKEA-Museum, das erst am 30.06. diesen Jahres eröffnet wurde. Sehr interessant zu erfahren, wie sich IKEA von der Gründung 1943 durch Ingvar Kamprad, über die Eröffnung des ersten IKEA-Hauses in Älmhult 1958 bis in die Gegenwart entwickelte.

IKEA = Invar Kamprad Elmtaryd Agunnaryd (Elmtaryd ist der Name des elterlichen Bauernhofes und Agunnaryd das Dorf, in dem der Bauerhof lag, später nach Älmhult eingemeindet). Für die Übernachtung fanden wir einen schönen Campingplatz am äußersten Zipfel von Schweden südlich von Malmö, den Ljungens Camping.

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Der Weg nach Hause

15. Tag - 31. August

Wir entschieden uns, an diesem Tag weiter nach Trelleborg zu fahren, um mit einer Fähre nach Deutschland überzusetzen. Dänemark heben wir uns mal für einen späteren Zeitpunkt auf. Trotzdem wir zeitig losfuhren, erreichten wir nicht die 8 Uhr-Fähre nach Sassnitz. So schwenkten wir um auf die Fähre von Trellborg nach Rostock/Warnemünde. Wir checkten ein und reservierten uns einen Platz im Restaurant, um erstmal zu frühstücken. 9:30 Uhr legte das Schiff ab.Wir hatten eine schöne Fahrt bei herrlichsten Sonnenschein, sodass wir es uns auf dem Sonnendeck gemütlich machten. 15 Uhr erreichten wir Rostock-Warnemünde und setzten die Fahrt sogleich nach Dresden fort. Wir wollten noch ein paar ruhige Tage in Dresden verbringen, bevor wir den Camper wieder in Berlin abgeben mussten. So endete unser Urlaubstrip durch Norwegen und Schweden zwar vor der Zeit, die wir geplant hatten, aber mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Regina und Ulf