VW Bus Geschichte – Der Mythos des Kultautos

# Camping

Er steht für abenteuerliche Erlebnisse, zwischenmenschliche Anekdoten und variantenreichen Selbstausbau. Liebevoll Bulli genannt, wird er offiziell unter den Bezeichnungen T1-T6 geführt – 6 Generationen eines Automobils in der VW Bus Geschichte. Bereits vor über 65 Jahren als Multifunktionsauto gebaut, sollte er vor allem ein praktischer, einfacher und bezahlbarer “Volkswagen” werden, der sich dann jedoch schnell zu einem Kultauto mit Charakter und großer Fangemeinde entwickelte. Einige unserer PaulCamper Privatvermieter leihen euch ihre Lieblinge für einen unvergesslichen Urlaub. Wir erzählen euch hier ein wenig über den märchenhaften Mythos VW Bus und warum ihr unbedingt einmal mit ihm auf Reisen gehen solltet.

 

Der Bulli – Ein VW Bus schreibt Geschichte

Die besten Ideen entstehen oft aus der Not heraus – so auch der VW Bulli. Ursprünglich als Plattenwagen konstruiert, in dem Autoteile des beliebten VW Käfers verbaut waren, folgte aus dem einfachen, werksinternen Plattenwagen ein leistungsstarker Transporter: Der T1 Kastenwagen.

Der VW T1 – Das Original

Nicht viel breiter als ein Käfer, erreichten die ersten VW Busse fast 100 km/h dank ihres 25 PS Boxer-Motors. Dieser befand sich damals noch im Heck des Wolfsburger Transporters und wurde luftgekühlt. Schnell war klar, der VW T1 ist vor allem eins: vielseitig. Ein wendiges Auto, das als BUs, LIeferwagen oder Transporter genutzt werden kann. Dazu sah er mit seinem bulligen Design, glänzenden Lack und verchromten Stoßstangen wirklich gut aus. Der Vintage-Charakter des ersten VW Busses spricht auch heute noch unzählige Globetrotter an. Am 29. April 1959 rollte dann schließlich der erste serienmäßig produzierte VW Bus aus dem Wolfsburger Werk. Der Rest ist Geschichte. Aus der Notwendigkeit für einen Schwertransporter, der Autoteile im VW-Werk von A nach B brachte, wurde ein charakteristischer Volkswagen mit Kultstatus. Auch professionelle Mechaniker und Freizeitschrauber lieben die vielen DIY-Möglichkeiten, die er ihnen bietet, damals wie heute. Immerhin zählen die VW Busse zu den am häufigsten privat umgebauten Autos der Welt.

Etablierung des VW Bus zum Kultauto

Nur ein knappes Jahr später erscheint der Bulli in der Samba Ausgabe mit acht Sitzen in drei Reihen sowie zusätzlichen Türen und Fenstern. Im Verlauf der kommenden Jahre wird das Multifunktionsauto VW T1 noch benutzerfreundlicher, schneller und komfortabler ausgebaut. Er kommt in vielen schönen Farbkombination, wie Rot-Weiß, Grün-Weiß, Hellblau-Dunkelblau und anderen originellen Designs. Ein hervorragendes Reiseauto mit Persönlichkeit ist geboren!
Neben dem geräumigen Innenraum bilden vor allem die großen Räder und der damit verbundene Platz unter dem Fahrzeugboden die perfekten Voraussetzungen für ein Allround-Campingauto. Er eignet sich für nahezu jede Art von Gelände. Dem robusten Bulli ist es egal, ob die Abenteuerreise über festen Asphalt, holperige Waldwege oder durch die sandige Wüste geht. Für das i-Tüpfelchen auf dem Weg zum traumhaften Reisemobil sorgt schließlich der ideenreiche Fahrzeugausbauer Westfalia. Heute beinahe ebenso berühmt wie der VW Bus selbst, stattete das niedersächsische Unternehmen die Autos bereits damals mit ihren Camping-Boxen aus. Die innovative Einrichtung aus Sitzbank, Polstern, Schrank mit Rollläden statt Türen, einem Sideboard und weiteren genau eingepassten Details lässt sich bei Bedarf ganz einfach ein- und ausbauen. Aus der Sitzbank und den Polstern wird in kurzer Zeit ein gemütliches Bett. „Autowandern mit eigenem Hotel! Das ist heute kein unerfüllbarer Wunschtraum mehr, kein Luxus, den sich nur wenige leisten können“, erkannte auch ein Werbeprospekt in dem VW Bus. Wer möchte denn da noch in Zelten oder Hotels übernachten?

Wohnen, schlafen, leben – Reisen mit dem VW Bus ist nun wesentlich spontaner und auch ein bisschen romantischer.

 

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Variabilität und Individualität der VW Busgeneration T2

1967 endet die Produktionsgeschichte der ersten VW Busse, zumindest in Deutschland. Für manche ein trauriges Ereignis, ist es zugleich das Geburtsjahr des T2 und somit eines weiteren kultigen Reiseautos. Die liebenswürdigen optischen Details und praktischen Charaktereigenschaften seines erfolgreichen Vorgängers übernahm der neue VW Bus mitsamt einiger grundlegender Verbesserungen. Jetzt bietet der Camper mehr Platz und noch dazu eine große Panoramafrontscheibe, doch vor allem in der Leistung zog VW deutlich an. „Mit seinem Benziner-Boxermotor und 70 PS kann man im fließenden Verkehr gut mithalten“, sagt Vermieter Jan über Vau, seinen beigen T2 mit Westfalia Ausstattung und Hochdach.

Hergestellt in acht verschiedenen Ausführungen, z.B. als Kombi oder 7-Sitzer, ließ sich der T2 ganz individuell zusammenstellen und wurde dadurch immer beliebter. Hopps, der grasgrüne Bus von PaulCamper-Vermieter Jens wurde ebenfalls spezifisch konfiguriert: „Sein Erstbesitzer hat ihn in der knalligen 70er-Farbe Taigagrün mit 4 Schlafplätzen, Schränken und kleiner Küche und drehbarem Beifahrersitz bestellt“. Der reisetaugliche Ausbau von Westfalia ist geblieben, die Mechanik des VW Busses wurden jedoch modernisiert: „Dank überarbeitetem Motor und Getriebe, neuen Reifen und neuen Stoß- und Lenkungsdämpfern cruist ihr sicher über die Straßen“.

 

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Da der VW Bus so variabel ist, lässt er sich ebenso variantenreich benutzen. Pauli „verbrachte seine jungen Jahre als Familienwagen und dann auf vielen Festivals bis er danach, zur Erholung, für 2 Jahrzehnte in eine Scheune wanderte“, erzählt Christopher über seinen grün-weißen T2. Heute ist er in einem Topzustand, nachdem Christopher ihn liebevoll restauriert hat. Und wer es etwas bunter mag, wird großen Gefallen an Jolle gefinden, dem knallorangenen T2 von Jan.

 

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Die persönlichen Erzählungen unserer PaulCamper Vermieter zeigen, dass der VW Bus nicht nur die Erfolgsgeschichte eines Autobauers repräsentiert, sondern auch für einzigartige, wunderschöne Geschichten von Familien und Freundschaften steht.

Der T3 –  Ein einschneidender Schritt in der VW Bus Geschichte

Weitere 12 Jahre nach Produktionsbeginn der zweiten Generation entscheidet VW, dem bisher eher knuffigen Campervan ein markanteres Gesicht zu verpassen. Der T3 behält zwar die ungeteilte Frontscheibe, erhält aber eine deutlich eckigere Front und Kastenform. Die Bandbreite an Karosserievarianten der 3. Generation VW Bus ist noch größer als zuvor. Neben einem nahezu leeren Kombi, baut VW unter anderem noch 7-, 8- und 9-Sitzer für große Familien, tourende Musikbands und reiselustige Freunde. Die reichhaltige Auswahl an VW Bussen spricht nicht zuletzt Reiselustige an, die sich Ihren Campervan selbst nach eigenen Ideen ausbauen.

Ob als VW-Multivan oder Campingbus, nun standardmäßig mit Westfalia Innenausstattung (California, Joker, Club-Joker, Atlantik), oder doch lieber selbst ausbauen, die Möglichkeiten sind zahlreich. Der neue T3 passt sich nahezu jedem Zweck und Besitzer an. Dazu investiert VW im Verlauf der kommenden Produktionsjahre stetig in technische Innovationen, durch die der T3 sicherer, umweltfreundlicher und leistungsfähiger wird.

Besonders der Allradantrieb und die Geländetauglichkeit mancher Modelle begeistert Globetrotter und Offroad-Fahrer. Der gemütlichen Reise mit dem VW Bus stehen nun keine Hindernisse mehr im Weg. Er gelangt überall hin, während man immer bequemer in ihm wohnt. Wer mit einem VW Bus in den Urlaub fährt, ist vor allem eins: unabhängig. Die Kultautos sind ein Garant dafür, immer wieder neue, interessante Menschen kennen zu lernen, aber auch einfach mal weit weg vom Alltagstrubel in die abgeschiedene Einsamkeit zu reisen.

 

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Bruno aus Erfurt ist genau so ein freiheitsliebender VW T3 inklusive maßgeschneidertem Campingausbau. Mit ihrem bunten Weggefährten haben Jessica und Andy „schon tolle Reisen gehabt und konnte dabei viele schöne Orte entdecken“. Bruno wartet schon auf sein nächstes Abenteuer mit euch. Wohin soll es dieses Mal gehen? An die heimische Ostsee, in das mystische Rumänien oder vielleicht an einen noch unbekannten Ort?

Die modernen VW Busse T4-T6

1990 läutet die 4. Generation der VW Bus Geschichte die Veränderungen der kommenden Jahrzehnte ein. Ein kompaktes Design, das heute noch die nachfolgenden VW Busse ziert, ist das Markenzeichen des T4. Die deutlichste Veränderung betrifft den Motor: Nachdem dieser nun etwa 40 Jahre im Heck verbrachte, darf er seit dem T4 vorne im Bus mitfahren.

Wandelbarkeit und Individualität werden spätestens jetzt das eindeutige Verkaufsargument des VW Busses. Er lässt sich entsprechend des neu eingeführten Baukastenprinzips ganz nach den einzelnen Bedürfnissen und Ideen seiner zukünftigen Besitzer zusammensetzen. Damit ist er einmal mehr das ideale Campingmobil, Festivalauto und treuer Reisebegleiter. Obwohl die hauseigenen Karosserien des VW-Werkes immer personalisierbarer werden, reißt der DIY-Trend nicht ab. Viele kreieren sich so Ihren einzigartigen, optimal eingerichteten VW Bus. Noch heute ist der T4 in all seinen Standard- und selbstausgebauten Varianten fester Bestandteil der internationalen Reisestraßen. Wusstet ihr schon, dass die PaulCamper Geschichte mit einem T4 gestartet ist? Camper Paul könnt ihr von CEO Dirk mieten! Paul hat schon Spanien, Polen, Norwegen und andere Ecken des Kontinents bereisen dürfen.

Seit der Jahrtausendwende setzt VW vermehrt auf Alltagstauglichkeit und stellt mit dem T5 und T6 luxuriösere Busse her, die weiter auf der Erfolgswelle ihres Vorgängers surfen. Optisch nur geringfügig verändert, ist erst der VW Bus T5 und schließlich auch der T6 noch einmal sicherer und leistungsstärker geworden. Die einzelnen PKW-Ausführungen als California, Caravelle und Multivan sind allesamt benutzerfreundlicher und werden verstärkt als voneinander unabhängige Modelle beworben – immer mit einem Hauch von Abenteuer. So wird der California als DER Reisebus von VW vermarktet, mit Aufstelldach, Allradantrieb, angepassten Getriebemodifikationen für unterschiedliche Straßenbeläge und einem „Gute-Nacht-Paket“ für eine gemütliche Innenbeleuchtung.

 

Die Reise geht weiter – VW Busse zum Mieten

Die Geschichte des VW Busses zeigt: Design, Technologie und Ausstattung allein ergeben noch kein Kultauto. Es sind vor allem seine Langlebigkeit und die unzähligen Möglichkeiten, sich seinen Bus so zu gestalten wie man es möchte. Bis ins kleinste Detail durchdacht sind die VW Busse gemütliche, aber robuste Camper, die noch dazu genügend Stauraum für alle notwendigen (und weniger notwendigen) Reiseutensilien bereithalten.

Unvergessliche Reiseerlebnisse und persönliche Anekdoten prägen letztendlich das liebevolle Verhältnis zwischen den VW Bussen und ihren Besitzern. Unsere Mietcamper Pauli, Vau, Bruno, Hopps, Jolle und Paul haben schließlich nicht ohne Grund Namen. Nach den abenteuerlichen, lustigen Geschichten, die sich dahinter verbergen, fragt ihr ihre Besitzer am besten einfach selbst. Denn letztlich steckt hinter jedem Bulli eine einzigartige VW Bus Geschichte, die ihr hier mieten könnt.

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