Kinga und Joe sind gerne gemeinsam mit Kind und Hund unterwegs, am besten auch noch mit einer Gitarre einsam in Kroatien am Meer. Aber sie sind auch leidenschaftliche Vermieter von Zeus und Freddy. Wir, Ella und Claudi, haben uns mit ihnen auf dem letzten PaulsCamp über ihre Entscheidung zur Vermietung, ihre Schlecht-Wetter-Tipps und ihre zufriedenen Mieter unterhalten. Was PaulCamper und die Community für Kinga bedeuten und wohin sie am liebsten selbst verreisen, hat sie uns charmant lächelnd verraten. Aber lies selbst
Claudi: Was für ein schönes Wohnmobil! Mit welchem der beiden Camper sind wir gerade unterwegs?
Joe: Das hier ist Zeus.
Claudi: Ihr habt ja zwei Camper, daher passt die Frage ganz gut zu euch. Was ist euch am wichtigsten am Fahrzeug? Auf was möchtet ihr nicht verzichten, auch nicht bei Zeus?
Joe: Das Bett natürlich. Und es ist auch super praktisch eine Toilette immer dabei zu haben auch während des Fahrens. Dann kannst du kurz anhalten, einfach aufs Klo gehen und wieder weiterfahren. Für mich ist auch der Raum ganz wichtig, damit der Junior einfach Platz hat zu spielen am Tisch, im Vergleich zum Auto hat man hier einfach mehr Platz auch fürs Essen, fürs Spielen, fürs Schlafen. Deshalb gefällt uns der Raum hier einfach gut.
Ella: Gibt es einen Gegenstand hier im Camper, der total komisch ist, den ihr mit euch führt, den andere Camper nicht dabei haben?
Kinga: Wir haben noch nie jemanden getroffen, der ein Instrument dabei hat. Schade eigentlich, aber es hat noch niemand Musik gemacht so wie Joe. Aber das ist kein komischer Gegenstand. Aber was Besonderes.
Claudi: Ja, das ist definitv was Besonderes. Was ist eines der schönsten Erlebnisse, die ihr beim Campen hattet?
Kinga: Wir haben einen ganz bestimmten Punkt unten in Kroatien, der ist vielleicht für andere gar nicht so toll, aber wir fühlen uns da richtig wohl. Das ist ein ganz kleiner Campingplatz und wir können quasi dort stehen, wo andere mit ihrem Handtuch liegen. Ich liebe das, wenn meine Männer noch schlafen und ich dann aufstehe, mir einen Kaffee mache und raus auf den Steg gehen kann. Das besondere ist für uns dieser Punkt unten in Kroatien.
Ella: Ja, das ist schön, wenn man einfach so ein Ort hat, an dem man sich zuhause fühlt.
Kinga: Definitiv. Wir mögen es auch mal mit fünf Sterne und Kinderdisko, wo der Sohn dann beschäftigt ist. Aber dieser Platz unten in Kroatien ist was ganz Besonderes für uns. Das kann ich gar nicht richtig beschreiben.
Claudi: Jetzt kommt die Gegenfrage dazu. Habt ihr eine Horrorgeschichte vom Campen?
Kinga: Joa, für mich ist es immer schlimm, wenn wir unter Brücken durchfahren. Zum Beispiel sind wir in Slowenien mal unter einer ganz engen durchgefahren und das ist dann echt Millimeterarbeit. Da bin ich danach immer richtig fertig. Ansonsten hatten wir mal bei unserem alten T3 Bus Reifenwechsel und Motorschaden, wo dann der ADAC kommen musste. Das ist natürlich ärgerlich und blöd.
Ella: Wisst ihr wie viele Mieter ihr mittlerweile schon hattet?
Kinga: Ich muss mal in meiner Excel nachschauen (lacht). Die führe ich immer, damit man den Überblick behält. Ich würde so sagen so 20 pro Camper mindestens.
Joe: Ja, das ist schon ganz gut.
Kinga: Wir haben dieses Jahr auch Wiederholungstäter, die kommen nochmal zu uns und mieten den Camper. Das ist ganz cool.
Ella: In welchen Ländern wart ihr schon so? Fahrt ihr eher gern in den Süden?
Kinga: Ja wir fahren hauptsächlich in den Süden. Das liegt vor allem an der Zeit und dem Geld. Wir finden den Norden super interessant und spannend, aber dafür bräuchten wir mindestens drei Wochen Zeit und auch ein ganz anderes Budget als für den Süden, wo wir schon in Süddeutschland leben.
Claudi: Das ist interessant. Wir, die in Berlin leben, fahren eher in den Norden in Urlaub.
Kinga: Du musst ja beachten, dass es bei uns nochmal 500 bis 600 Kilometer mehr als von euch in Berlin aus sind und dann haben wir noch ein Kind, das heißt, du kannst nicht so schnell reisen wie zu zweit. Da braucht man schon nochmal viel mehr Zeit. Früher als wir zu zweit waren, ging das auch zack zack schnell weiter, aber das machen wir heute nicht mehr.
Claudi: Welche Motivation hattet ihr, eure Camper bei PaulCamper anzumelden?
Kinga: Gut, das ist einfach. Weil wir uns das Wohnmobil sonst nicht leisten könnten, es Spaß macht und es persönlich ist.
Ella: Habt ihr Tipps für andere Vermieter, die neu anfangen?
Kinga: Ja, unbedingt. Verliebt euch nicht in eure Camper, also zumindest nicht, wenn ihr ihn vermieten wollt. Ich finde die Vermieter ganz grauenhaft, die super kleinlich sind und dann die Mieter zur Kasse bitten, beispielsweise wenn sie für das ganze Jahr Vignetten kaufen und das dann haargenau mit den einzelnen Mietern abrechnen. Also an alle neuen Vermieter: bleibt lockerer, es ist immer noch ein Gebrauchsgegenstand, auch wenn ihr es sehr liebhabt.
Claudi: Habt ihr ein Lieblingsessen beim Campen?
Kinga: Nudeln
Joe: Spaghetti (beide lachen)
Ella: Na, dann ist ja klar, was bei euch auf den Tisch kommt. (lacht) Habt ihr eine Musik, die ihr besonders gerne hört, wenn ihr unterwegs seid?
Joe: Bon Jovi!!!
Ella: Das kam ja wie aus der Pistole geschossen. (lacht)
Joe: Ja ich war früher der übelste Bon Jovi Fan und war auch auf Konzerten.
Ella: Habt ihr einen Tipp, außer Bon Jovi hören, gegen schlechtes Wetter oder Regen beim Camping grade mit Kind? Spielt ihr im Camper?
Kinga: Skippo und Kartenspiele. Ansonsten machen wir eigentlich auch alles, was wir sonst so machen, wenn es regnet.
Ella: Das heißt, wenn es regnet seid ihr auch draußen?
Kinga: Ja, es gibt ja auch Regenklamotten.
Ella: Gab es Bedenken beim Vermieten als ihr angefangen habt?
Kinga: Ja natürlich, ich hatte total Angst, weil das Wohnmobil ganz neu war. Die erste Vermietung war dann mit ganz alternativen Mädels, mit zerrissenen Sachen und Hund.
Ella: Wie war dann die Erfahrung?
Kinga: Es war ganz in Ordnung, es war nicht ganz sauber und es gab Haare vom Hund. Aber ich habe dann mit ihnen geputzt als sie wiedergekommen sind und dann war das alles wieder gut.
Ella: Gibt es was, was euch stolz macht oder was euch überrascht hat?
Kinga: Die Bewertungen machen mich stolz (lacht). Ich freue mich, dass die Mieter uns nett finden und so eine gute Zeit haben.
Ella: Was begeistert eure Mieter an euren Campern denn?
Kinga: Die Ausstattung innen, also zum Beispiel, dass es Feuerzeuge gibt oder eine Taschenlampe. Unsere Mieter müssen dann nicht so viel mitbringen, quasi nur Bettwäsche und Handtücher und es kann los gehen. Viele Mieter schätzen auch, dass wir flexibel sind und uns an die Mieter anpassen. Wenn einer den Wunsch hat, früh los zu fahren, dann stehe ich auch um 4 Uhr auf und mache mit ihm die Camperübergabe, wenn es sein muss.
Claudi: Wow, das ist zuvorkommend. Wie lange brauchst du so für eine Übergabe?
Kinga: Das hängt nicht von mir ab (lacht), aber zwischen so einer halben und eineinhalb Stunden.
Ella: Gibt es eine Sache, die ihr über PaulCamper erzählen würdet, wenn ihr neue Leute kennenlernt?
Kinga: Ganz klar, dass es super persönlich ist. Und dass man gut mit Mietern und anderen Vermietern in Kontakt kommt. Wir haben unser Gewerbe jetzt „von und für Camper genannt“, weil es einfach so ist. Weil wir und auch ihr, die da arbeiten, selbst einfach Wissen über Camping habt, weil ihr das selber gerne macht.
Ella: Ja, das stimmt auf jeden Fall. Wir gehen alle selber gerne campen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei euch für die Zeit und das Interview.
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