Vermieterinterview Kerstin und Bernd – mit niedlichem Luxuscamper durch Amerika
# Community
Lehn dich zurück, schenk dir Tee nach und lass dich von Kerstin und Bernd in ihr Luxuswohnmobil mitnehmen. Auf dem letzten PaulsCamp haben wir, Claudi und Ella, genau das bei Tee und Keksen getan und uns mit den beiden Vermietern über ihre Reise durch Amerika, das Vermieten bei PaulCamper und ihren sogenannten Planwagen gesprochen.
Wir haben mehr über einsame Spots in amerikanischen Nationalparks erfahren, Tipps für eine effiziente und kostengünstige Isolierung auch für unsere Camper bekommen und ihre Begeisterung ein Teil der Community zu sein, gespürt. Lass dich inspirieren und lies selbst, was Kerstin und Bernd auf ihrer Reise durch die Wildnis der USA und auf dem PaulsCamp durch andere Vermieter hilfreiches gelernt haben. Wenn du auch gerne einen Wohnmobilurlaub so luxuriös wie Kerstin und Bernd erleben möchtest, dann kannst du ihren Planwagen mieten.
Du kannst auch auf dem PaulsCamp dabei sein und Kerstin und Bernd sowie uns kennenlernen. Auf die Tickets, fertig, los.
Claudi: Mit dem Camper wart ihr auch in Amerika, richtig? Habt ihr den verschifft?
Kerstin: Ja, über Seaprooved.
Ella: Wow euer Wohnmobil ist ja echt riesig! Hier kann man sich ja aus dem Weg gehen, wenn man mal Distanz braucht.
Kerstin: Genau, da machst du hier die Tür zu – der eine bleibt hier vorn, kann Fernsehen schauen oder so, der andere kann hinter ins Schlafzimmer, lesen.
Bernd: Auch wenn das Wetter mal schlecht ist, hast du hier genug Platz.
Ella: Mensch, das ist ja cool, da habt ihr ja einen richtigen Luxuscamper. Wie lang seid ihr denn schon Vermieter bei PaulCamper?
Bernd: Wir haben uns im Herbst 2018 angemeldet. Wir haben uns das schon von Amerika aus angeschaut als wir wussten, dass wir zurückkommen werden. Wir hatten ja Zeit und haben uns umgehört, was es so für Möglichkeiten gibt. Das Wohnmobil muss ja auch unterhalten werden. Und wir gehen auch mal davon aus, dass jemand, der sich so ein großes Wohnmobil mietet, auch gut damit umgeht.
Ella: Ihr habt euren Camper “Planwagen” genannt. Woher kommt das?
Kerstin: Wir sind in Amerika durch die Gegend gefahren, wo die Top 5 sind, in Utah, und da gibt es so eine riesige Geschichte über die Einwanderer mit ihren Planwagen. Das hat uns so gut gefallen. Wir haben uns gedacht, eigentlich waren das unsere Vorvorvorgänger, die waren im Prinzip auch abenteuerlustig und sind nach Amerika, so wie wir, also heißt unser Wohnmobil jetzt Planwagen. Nur eben in der Luxusvariante.
Ella: Euer Camper ist ja ziemlich gut ausgestattet. Gibt es eine Sache, auf die ihr auf keinen Fall verzichten möchtet?
Kerstin: Auf das Doppelbett mit der großen Liegefläche und die Toilette. Der Rest ist uns egal. Aber der hintere Bereich ist uns heilig. Und die Heizung! Darauf kann ich nicht verzichten. Wir waren auch bei -14°C im National Creek.
Ella: Wie viele Vermietungen hattet ihr jetzt schon?
Bernd: Bisher erst vier bis zum Sommerende, aber für dieses Jahr stehen noch einige aus.
Claudi: Fahren die Mieter dann für längere Zeit?
Kerstin: Das wenigste war 12 Tage bis hin zu 18 Tagen über die Ferien. Kürzere Zeiten bisher noch nicht. Manchmal überschneiden sich die Anfragen natürlich auch, das können wir dann nicht annehmen. Wir brauchen ja auch einen Tag Zeit, um den Camper wieder her zu richten und sauber zu machen. Bevor wir ein Angebot rausschicken telefoniere ich immer mit den Leuten. Das ist mir wichtig. Die, die in Berlin sind kommen auch vorbei und schauen sich den Camper an. Wir bieten auch an, dass sie dann ihren PKW bei uns stehen lassen können.
Ella: Schön! Gibt es sonst noch Tipps, die ihr für Vermieter habt? Was findet ihr wichtig?
Bernd: Da sind wir noch relativ “neu”, aber wir haben uns jetzt auf dem PaulsCamp richtig viele Tipps geholt. Es war toll, nochmal zur Fahrzeugübergabe alles genauer zu erfahren, an was man alles denken sollte und hilfreiche Infos zum Thema Steuer zu bekommen. Vielleicht machen wir auch nochmal ein Video, in dem wir alles zeigen, um unseren Mietern den Urlaub in unserem Wohnmobil zu erleichtern. Das haben die Mieter dann immer verfügbar zum Nachschauen.
Ella: Das ist eine super Idee. Viele erstellen auch ein kleines Handbuch über die Zeit, in dem alles drinsteht. Das ist schön persönlich und man spart sich tatsächlich viel Zeit.
Kerstin: Stimmt. Wie oft wir selbst in das Handbuch geschaut haben am Anfang! Das muss man sich ja nicht alles merken bei den vielen Sachen im Camper.
Ella: Gibt es ein Lieblingsessen, was ihr gern im Camper zubereitet?
Bernd: Drinnen nicht. Kohlschichtgehacktes oder Schnitzel und Blumenkohl. Das kochen wir meistens draußen, damit das dann nicht so vollstinkt. Wir haben noch einen Outdoorkocher, der hinten an die Gaskartuschen angeschlossen werden kann. Also auch trotz viel kochen und heizen bei -14°C halten die Kartuschen lange. Wir hatten mal zwei Wochen so eine Kälte.
Für Camping bei Minusgraden habe ich noch einen guten Tipp. Zum Isolieren von Fenstern und Wänden kann man auch super Schlafsäcke nehmen, ein paar Haken und Ösen dran und dann hängen wir die hier oben mit an. Das ist nochmal ein zusätzlicher Schutz.
Ella: Das ist ja ein super Tipp! Ich brauche noch Isolierung für meine Fenster am T5!
Bernd: Diese Isolierungen kosten ja 200€, das kannst du dir sparen indem du einfach ein zwei Schlafsäcke kaufst, die bis zu -5°C halten. Der muss nur quadratisch sein, dass du den komplett aufmachen kannst.
Kerstin: Und die sind recht leicht. Die glatte Oberfläche drehst du wegen der Feuchtigkeit nach außen zu den Fenstern und die raue nach innen.
Ella: Danke! Ein toller Tipp! Was hört ihr denn beim Fahren so an Musik?
Bernd: ACDC, ZZ Top
Kerstin: Und Country.
Bernd: Das ist manchmal ein Streitpunkt, weil ich es gern laut mag und meine Frau nicht so. (lacht)
Ella: Na da kann man sich ja abwechseln. Was waren denn so eure Bedenken beim Vermieten?
Bernd: Ja klar, ein bisschen Bedenken hat man immer. Aber wir sehen das ziemlich locker. Wir haben ja auch unser Haus für die Zeit vermietet als wir in Amerika waren und hatten einfach Glück, dass da keine Mietnomaden eingezogen sind.
Kerstin: Die meisten kommen mit dem Rangieren nicht so zurecht, da es ein großes Auto ist. Außerdem muss man aufpassen, dass man bei kleinen Wellen in der Straße nicht aufsetzt.
Bernd: Darauf weisen wir sehr oft hin. Die ersten Mieter haben bei brenzligen Stellen einfach einen zum Schauen rausgeschickt, das kann man zur Sicherheit ja gut machen.
Kerstin: Und auf die Markise sollten wir auch nochmal hinweisen, die ist ja sehr groß und muss abgesichert werden.
Claudi: Was mich jetzt nochmal interessiert: Warum seid ihr bei PaulCamper und nicht bei anderen Anbietern?
Bernd: Wir sind durch eine Fernsehsendung darauf aufmerksam geworden und haben uns dann erkundigt. Und ich muss sagen, PaulCamper war aufgrund der Versicherungssumme der Gewinner. Wir wollten natürlich so ein großes Fahrzeug gut versichert wissen und das war bei euch der Fall.
Kerstin: Und ihr seid in Berlin, da sind wir auch. Und euer Service ist super, ach das Paket hat einfach gepasst. Das ging alles so schnell, alle Fragen wurden schnell von euch beantwortet, das dauert ja sonst bei anderen Anbietern ewig.
Ella: Gibt es etwas Besonderes oder Ungewöhnliches in eurem Camper?
Kerstin: Das Auto an sich ist außergewöhnlich denke ich.
Bernd: Zwei Zimmer, Küche, Bad und wintertauglich bis -15 Grad. Es gibt große Tanks für alles. Wir können eine Woche komplett autark stehen. Wir haben zwei große Batterien drin, Solarpanele auf dem Dach und drei große Gastanks.
Kerstin: Also mit einer kleinen Familie oder vier Erwachsenen kommst du hier gut zurecht. Wir hatten Bernds Mutter auch vier Wochen in Amerika mit. Die ist 78, die hat hier vorn oben geschlafen, das ging gut.
Ella: Nicht schlecht. Toll, dass sie euch begleitet hat. Gibt es ein Erlebnis mit eurem “Planwagen”, was ganz toll war und euch sehr geprägt hat?
Bernd: Ja, also bei der Tour durch Amerika gab es einiges. Die Bären waren auf jeden Fall ein Erlebnis. Und wir waren mal auf einem kostenlosen Campground, den wir gefunden haben. Da ging es fünf Meilen über eine Schotterstraße und dann sind wir auf einmal am Fluss angekommen. Mit Feuerstelle und Feuerholz, Strom- und Wasseranschluss, einer Trockentoilette und das war alles umsonst. Das hat die Gemeinde dort hergerichtet und wurde irgendwann mal durch Spenden finanziert.
Claudi: Wow, also da müssen wir euch nochmal mit eurem Reisetagebuch besuchen. Das interessiert mich ja, wo das genau war.
Bernd: Sonst haben wir auch viel kostenlos auf Parkplätzen gestanden vorm Hotel oder vorm Casino. Das fällt ja dort keinem auf. Die Amis stellen ihr Wohnmobil da auch mal eine Nacht ab und schlafen im Hotel. Die Wohnmobile von denen sind ja noch größer!
Kerstin: Sie haben da zu uns immer gesagt, dass es ja ein “nice mobile” wäre, so niedlich. Gar kein Vergleich zu dem, was sie dort manchmal fahren.
Claudi: Wo seid ihr denn da so gefahren? Auch die Route 66?
Bernd: Ja, die Route 66 sind wir auch teilweise gefahren, von Chicago aus Richtung Illinois.
Claudi: Danke für das spannende, abenteuerlustige Interview. Dann danken wir euch sehr für eure Zeit und dass ihr uns euer Zuhause gezeigt habt. Wir hören uns wieder zum ausführlichen Amerika-Interview!
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