So gelingt die Anreise zum Überwintern auf den Kanaren
Für deinen Langzeiturlaub auf den Kanaren kannst du entweder mit deinem Camper anreisen und die Autofähre von Südspanien (Huelva oder Cadiz) nutzen oder du mietest dir bequem einen Camper auf Teneriffa. Sobald du auf Teneriffa bist, solltest du auch die anderen Inseln besuchen. Die Vielfältigkeit und Flexibilität des Reisens mit dem Camper ermöglichen es dir, die unterschiedlichsten Facetten der Inseln zu entdecken.
Jede der Kanarischen Inseln ist einzigartig, und ich habe bereits sechs von sieben Inseln bereist.
Meine Lieblingsinseln:
- La Gomera: Ideal zum Entschleunigen.
- Fuerteventura: Perfekt fürs Camperleben mit fantastischen Stellplätzen an langen Sandstränden.
- Teneriffa: Sehr abwechslungsreich.
Inselhopping auf den Kanaren: Ein Camper-Abenteuer
Das Inselhopping auf den Kanaren bietet eine faszinierende Vielfalt. Du kannst bequem mit den Fährgesellschaften Naviera Armas und Fred Olsen Express zwischen den Inseln reisen. Die Fähren fahren meist mehrmals täglich, sodass du spontan entscheiden kannst, wohin es als Nächstes geht. Teneriffa dient dabei oft als Startpunkt für die Erkundungstour.
Ticketkauf für die Fähre
Für dich und deinen Camper kannst du das Fährticket auf verschiedene Weise erwerben:
- Direkt am Hafen
- Online bei Anbietern wie Direct Ferries
- Online auf den Websites der Reedereien
Die Preise variieren je nach Campergröße, also ist ein Vergleich immer sinnvoll. Eine Überfahrt nach La Gomera kostet mit einem VW T3 Camper beispielsweise etwa 60 Euro, nach Fuerteventura rund 90 Euro.
Überwintern auf den Kanaren – Teneriffa
Teneriffa, die größte Insel, besticht mit ihrem beeindruckenden Vulkan Teide, Surferspots, natürlichen Pools, Sandstränden, Bergen und Wäldern. Im Norden ist es ruhiger und weniger touristisch, abgesehen von Puerto de la Cruz. Der Süden bietet wärmere und trockenere Orte wie El Medano, ein Paradies für Windsurfer. Beachte jedoch, dass das freie Stehen mit dem Camper auf den Kanaren nur geduldet ist. Halte Ausschau nach offiziellen Camperstellplätzen.
Meine Lieblingsplätze auf Teneriffa sind:
- El Teide Nationalpark: Eine Gegend, die wie eine Mondlandschaft anmutet. Einzigartig ist das Erlebnis, nachts gleichzeitig Sterne, die Milchstraße und einen Vulkan am Horizont zu sehen. Abgesehen von einem Hotel und der Seilbahn gibt es hier oben wenig, doch zum Wandern ist es ideal.
- Puerto de la Cruz: Dieser Ort bezaubert mit seiner schönen Altstadt. Es ist ein Traum, durch die Straßen zu schlendern und den Charme der Stadt zu genießen. Gelegen an der Nordküste, bietet sie zwei beeindruckende schwarze Sandstrände.
- Benijo: Ein wunderbarer Ort, um den ursprünglichen Charakter der Insel und ihre Ruhe zu erleben. Wenngleich Benijo nicht viele Häuser oder Restaurants bietet, so findet man hier doch einen der beeindruckendsten Strände Teneriffas. Die Anfahrt ist, wie oft hier, einfach magisch. In Benijo sollte man unbedingt „Papas Arrugadas“ im kleinen Lokal „Casa Paca“ probieren – gekochte kanarische Kartoffeln mit Mojo, der Nationalspeise der Kanarios.
- Masca: Ein malerisches kleines Bergdorf. Schon die Fahrt dorthin, durch den alten Wald und das raue Vulkan-Gebirge, ist ein Ziel für sich. Die spektakuläre Aussicht, immer wieder mit Blick auf das ferne Meer, macht den Weg besonders reizvoll.
Überwintern auf den Kanaren – La Gomera
Die Ureinwohner nannten die Insel „die Magische“, und das ist sie auch. Ein magischer Nebelwald im Herzen der Insel, ruhige und mystische schwarze Strände warten darauf, entdeckt zu werden. La Gomera ist üppig grün und wirkt fast tropisch. Schöne Stellplätze gibt es ebenfalls, wie am Playa de Caleta, Playa Santiago und Playa de Avalon. Im Nationalpark ist das Übernachten jedoch verboten.
Überwintern auf den Kanaren – Gran Canaria
Bietet im Landesinneren einen sehr ursprünglichen Charakter. Für mich gehört dieser Teil zu den schönsten der Insel und ist eine ausgiebige Erkundung wert. Versteckt in der Natur findet man tolle Plätze für eine Nacht im Camper.
Wie auf den meisten kanarischen Inseln gibt es hier wenige Campingplätze für Camper. Ein Campingplatz führt über eine Schotterpiste zu einem abgelegenen Strand. Von hier kann man eine Wanderung zum „Playa Guigui“ starten, der nur zu Fuß erreichbar ist. Eine Nacht am Strand unter den Sternen zu verbringen, lohnt sich hier definitiv.
Überwintern auf den Kanaren – El Hierro
El Hierro ist die am wenigsten touristisch geprägte Insel und die kleinste aller Kanaren. Auf El Hierro findet man keine Hotelkomplexe, dafür viele „natürliche Pools“. Die Küsten eignen sich oft nicht zum Schwimmen wegen des rauen Lavagesteins. Die Mauern der „natürlichen Pools“ schützen jedoch vor der starken Brandung und ermöglichen einen leichten Zugang zum Wasser. Einer der schönsten Plätze dafür ist der Charco Azul.
Auf El Hierro gibt es viele ruhige Plätze für eine Übernachtung im Camper – ob in den Wäldern, an Strandparkplätzen oder entlang der Steilküste.
Überwintern auf den Kanaren – La Palma
Auf La Palma brach zuletzt 2021 ein Vulkan aus. La Palma ist grün, schwarz und vulkanisch. Ein Besuch lohnt sich, um den neu entstandenen Vulkan zu bestaunen. Bitte seid dabei immer respektvoll, da viele Menschen hier ihr Zuhause verloren haben. Mit dem Camper kann man direkt durch das Lavafeld fahren. Vergangenes Jahr waren dort sogar noch Warnschilder wegen der Hitze.
Im Nationalpark „Cumbre Vieja“ sieht man kilometerweit neuen vulkanischen schwarzen Sand. Von hier aus kann man auch eine geführte Wanderung zum Vulkan buchen.
Überwintern auf den Kanaren – Fuerteventura
Fuerteventura ist bisher meine Lieblingsinsel zum Überwintern im Camper. Es ist recht einfach, einen schönen Platz zu finden. Die Insel bietet viele unbebaute Flächen und freie Küsten. Da die Insel größtenteils aus Sand oder altem Vulkangestein besteht, sind das Land und die Küstengebiete leicht befahrbar.
Oft führen Offroadpisten zum Strand oder an Steilküsten. Diese sind meist noch gut mit dem Camper zu befahren. Vorsicht ist natürlich geboten, und man sollte sich überlegen, welche Straßen man befahren möchte. Das gilt auf allen kanarischen Inseln, denn die Straßen sind oft abenteuerlich – schmale Gassen, steile Pisten und Serpentinen in den Bergen. Die Enge der Straßen rührt daher, dass die Inseln vulkanischen Ursprungs sind und somit schroffes, bergiges Gelände aufweisen.
Auf der Fähre mit Hunden
Auf den Kanaren gibt es viel Abwechslungsreiches zu erleben, besonders beim Überwintern. Da ich auch immer zum Überwintern auf den Kanaren bin, darf mein Hund nicht fehlen. Die Fähren bieten entweder Hundeboxen im Außenbereich an Deck oder manchmal gegen einen kleinen Aufpreis einen „Hundeplatz“ im Innenbereich.
Manchmal darf man den Hund auch im Außenbereich mitführen, abhängig von der Fährgesellschaft. Am besten informiert ihr euch vorab direkt bei der Fährgesellschaft oder am Hafen. Insgesamt ist es recht unkompliziert, mit dem Camper und Hund von Insel zu Insel zu reisen.
Stellplätze und Wasser
Campingplätze oder offizielle Stellplätze sind auf den Kanaren eher selten, aber es gibt sie. Dort findet man meist alles: Frischwasserversorgung, Grauwasserentsorgung, Waschmaschinen und Duschen. Ansonsten bieten Disa-Tankstellen oft Wasser an, manchmal sogar kostenlos.
Überwintern auf den Kanaren
Es ist faszinierend, die verschiedenen Landschaften der Kanaren zu erkunden: Am Strand am Atlantik zu stehen, in den Bergen oder Wäldern zu sein oder von der Heckklappe aus in einen Sternenhimmel über alten Vulkankratern zu blicken. Das Überwintern lohnt sich: Auf den Kanaren gibt es so viel zu erleben und zu entdecken. Hier findest Du einen Campervan von PaulCamper dazu.
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Text und Bilder:
Alicia Semle | Instagram@gai.vanture | Facebook Crafts and Cookies Photography| Website www.gaivanture.com
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