Solaranlage auf den Camper bauen – Das musst du wissen
# Camperbesitzer# Camperleben
Für Strom im Camper oder Wohnmobil kann eine Solaranlage sorgen. Die Richtige dafür zu finden, ist gar nicht so einfach. Wir haben zusammengefasst, was du wissen musst, wenn du eine Solaranlage auf den Camper bauen und nutzen möchtest.
Solaranlagen für Camper sind ein sehr spezielles Thema. Darum haben wir uns Carsten von Wanderhorizons an Bord geholt, um ihn zu den brennendsten Fragen zu löchern. Carsten qualifiziert sich aus folgenden Gründen für ein Interview: 1. Er hat selbst eine Solaranlage auf seinen Camper gebaut und tourt damit gerade durch die Welt. Und 2. Er hat nach monatelanger Recherche ein ganzes E-Book zu dem Thema Busausbau geschrieben.
Also, Carsten, wie finde ich die richtige Solaranlage für meinen Camper?
Carsten: „Die passende Solaranlage zu finden, war ein ziemlich großer Akt. Mit der Planung und der Recherche für unseren gesamten Ausbau habe ich mich rund zwei Monate beschäftigt. Das Problem ist, dass es auf die Frage keine pauschale Antwort gibt. Die „richtige“ Solaranlage ist für jeden Zweck und jeden Reisetyp eine Andere. Im ersten Schritt muss man daher erst einmal herausbekommen, was man eigentlich braucht. Wie viel Strom verbrauchst du? Welche Geräte sollen per Solaranlage betrieben werden? Dann muss die eingebaute Versorgerbatterie zu den gewählten Bauteilen passen und eine passende Kapazität haben. Je nach Batterietyp, Zeitaufwand und Budget ergibt sich dann auch die passende Solaranlage.“
Das heißt was genau?
Carsten: „Es gibt unterschiedliche Batterietypen: Bleisäure-Batterien, AGM- und Gel-Batterien. Die Bleisäure-Batterien sind die günstigsten und machen eigentlich auch alles mit. Die anderen beiden sind da etwas komplizierter, da sie in bestimmten Phasen des Ladezyklus‘ eine bestimmte Ladespannung benötigen. Sie brauchen in der Regel auch einen speziellen Laderegler.
Dieser wird immer zwischen Solarpanele auf dem Dach und Batterie geschaltet. Er reguliert die Spannung so, dass die Batterie entsprechend aufgeladen wird. Insgesamt würde ich empfehlen, ein Set von Solarpanel und Laderegler von einem Anbieter zu kaufen. Die Produkteigenschaften passen dann zueinander. Da kann man am wenigsten falsch machen.
Überspitzt gesagt liegt die Schwierigkeit der
Solaranlage beim Camper eher in der Vorbereitung und im Herausfinden dessen,
was man eigentlich genau braucht. Nicht in der Materialwahl selbst.“
Was kann eine Solaranlage auf dem Camper: Wie viel
Strom produziert sie und lohnt sich das für alle?
Carsten: „Es gibt auch hier wieder verschiedene Antworten. Unsere Solaranlage hat eine Größe von 160 Watt. Das Solarpanel auf unserem Dach ist ungefähr 1,50 m x 0, 60 m groß. Solaranlagen für Camper gibt es aber auch in Varianten mit 80 Watt, 100 Watt, 120 und 200 Watt.
Mit unseren 160 Watt sind wir seit 2017 unterwegs. Unseren Stromverbrauch decken wir komplett durch die Solaranlage und der Aufladung der Batterie durch die Lichtmaschine beim Fahren. Wir speisen aus der Batterie: 2 Laptops, 2 Smartphones, die Innenbeleuchtung, den Kompressor-Kühlschrank, den Wasserhahn (Tauchpumpe Waschbecken), den Wechselrichter (über den betreiben wir Smoothie- und Stabmixer und das Ladegerät der Kamera). Das läuft bisher alles problemlos.
Ob sich das für alle lohnt – das muss jeder für sich
selbst entscheiden. Das kommt wieder auf den Verbrauch und die eigenen
Bedürfnisse an.“
Welche Faktoren muss ich denn insgesamt beachten, wenn ich eine Solaranlage am Camper anschließen möchte?
Carsten: „Solarenergie ist als Thema an sich ultra-kompliziert, der Anschluss einer Solaranlage ist aber auch für Leute mit zwei linken Händen machbar. Durch die 12 V im Camper hat man Gleichstrom und die Theorie dessen ist leicht verständlich: Der Strom fließt in der einen Seite rein und aus der anderen Seite heraus: Das Gerät in Mitte funktioniert. Fertig.
Aus der Solaranlage selbst kommen zwei Kabel heraus:
eins mit Plus-, eines mit Minus-Ladung. Diese Kabel schließt du an den entsprechenden
Eingang im Laderegler an und wieder kommen zwei Kabel heraus, eines mit Plus-,
eines mit Minus-Ladung. Diese beiden schließe ich dann an den Plus- und an den
Minuspol der Batterie an. Eine Sicherung in Form eines Sicherungsschalters
sollte man noch dazwischen setzten. Aber das war es. Die meisten
Solaranlagen-Anbieter haben auch spezielle Anlagen für Camper, dort werden dann
passende Kabel und Halterung für die Montage gleich mitgeliefert. Als eine
All-in-One-Lösung quasi.“
Hast du Tipps und Tricks für Schrauber, die eine Solaranlage auf den Camper bauen möchten?
Carsten: „Mein Tipp wäre ganz klar der: Wende dich an jemanden, der sich auskennt. Schreib auch gern die Hersteller direkt an. Bei mir war das Solara. Ich habe denen meine Situation geschildert und die Leute dort haben mir echt weitergeholfen. Klar, die wollen auch verkaufen aber geben wirklich eine gute Beratung vorab. Bevor ich bei Amazon billig kaufe, würde ich mich eher da informieren. Bevor man zweimal kaufen muss.
Ich war zum Beispiel immer schlecht in Physik und stand mit dem Lehrer auf Kriegsfuß. Ich dachte anfangs auch: Das kann ja nicht so schwer sein. Und habe einfach mal geplant. Aber auch wenn es sich um eine scheinbar klar strukturierte Naturwissenschaft handelt, habe ich erfahren, dass es nicht die eine richtige Lösung gibt. Während ich an einem Tag dachte, ich hätte die ideale Lösung, wurde die Idee am nächsten Tag von anderen „Experten“ in Foren als Humbug bezeichnet. Es ist also wirklich besser, bei dem Thema zu wissen, was man tut.“
Danke für die wertvollen Hinweise, Carsten!
Um die allgemeine und spezielle Beratung solltet ihr euch also
nicht drücken, wenn ihr eine Solaranlage auf den Camper bauen wollt.
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